Handball A-B-C die dritte (g-i)

Gardinenpredigt
Klare Worte des Trainers, die er jedoch aus Feigheit nie seinen Spielern sagt, sondern - am Fenster ste-hend - vor imaginären Zuhörern immer nur einübt. Möglichkeit für den sportlichen Betreuer sich abzure-agieren. Wenn er dann mit seinen Spielern zusammenkommt, kann er wieder ganz freundlich und zuvorkommend sein. Das ist wichtig, weil ein Trainer, der Wert darauf legt bei einem Verein seinen Job zu behalten, nicht anecken darf.


Gegenstoß
Die verständliche Art, mit gleichem Mittel auf den Faustschlag eines Widersachers zu reagieren.
Die Schiedsrichter beurteilen das aber meist ganz anders, verlangen von den Spielern, dass sie sich ohne Gegenwehr schlagen lassen, und überfordern sie damit heillos.


Gehalt
Bekommen alle Spieler, die irgendwie wichtig sind. Die Höhe der Bezüge hängt nicht selten vom Selbst-bewusstsein des Empfängers ab. Manch ein unbedarfter Könner hat sich schon mit einem Taschengeld abspeisen lassen. Und manch ein Spitzengehalt steht in beklagenswert schlechtem Verhältnis zur Leis-tung, weil die mehr vom Mundwerk und weniger durch Handwerk erbracht wird.


Gesichtsverlust
Erster Eindruck des Torhüters, nachdem ihn ein mit voller Wucht und aus nächster Nähe geworfener Ball frontal am Kopf getroffen hat. In einer solchen Situation lässt sich ein Torwart sofort einen Spiegel rei-chen, um nachzuprüfen, ob sein Gesicht wirklich so platt ist, wie er es sich vorstellt.
Angesichts des Schmerzes kann er es dann immer kaum glauben, dass sein Antlitz durchaus immer noch zu erkennen ist

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Halszug
Hilfestellung des Verteidigers, bei der er dem Angreifer freundlicherweise den Arm um den Hals legt und damit einen harten Fall verhindert. Diese Fürsorglichkeit wird allerdings häufig von den Schiedsrichtern fehlinterpretiert. Erfahrungsgemäß helfen die erklärenden Worte des Missverstandenen nichts mehr, ja er wird dafür oft sogar mit einer noch härteren Strafe belegt.


Hammelklasse
Unfeine Anleihe beim Tierreich zur Bezeichnung einer unteren Spielklasse. Wer möchte schon gern Hammel genannt werden? Wenn es einen Grund dafür gibt, dass Handballer sich in der Hierarchie nach oben arbeiten, dann liegt er in dem Bestreben, aus der Hammelherde herauszukommen.


Hammer
Wichtigstes Werkzeug des Handballers, denn mit dem kommt man überall durch. Spieler mit Hammer sind sehr begehrt, weil es wenige gibt, die den Mut aufbringen, sich seiner Durchschlagskraft entgegenzustellen.


Härte
Wird im Handball ständig geprüft - insbesondere die des menschlichen Körpers. Meistens hält der ja den Test aus, zuweilen aber bricht oder reißt auch etwas. Dann tritt das ein, was man eine Verletzungspause nennt. Auf die warten ehrgeizige Reservisten, weil sie nun endlich einspringen und sich bewähren kön-nen. Neue Helden kann es nur geben, wenn alte den Härtetest nicht bestehen.


Harz
Baumsekret, das Handballer auf ihre Finger schmieren, um mehr Kontrolle beim Umgang mit dem Ball zu gewinnen. Manch einem dient das Harz als Ausrede, wenn ihm vorgeworfen wird, er könne sich nicht vom Ball trennen. Und wenn er sich ungeschickt vom Ball trennt, also so, dass der Gegner ihn gewinnt, dann ist auch das Harz schuld, nämlich dasjenige, das er nicht auf seinen Fingern hatte und das folglich dafür verantwortlich ist, dass ihm das Leder entglitt. Harz ist geduldig.


Heimrecht
Bezeichnung für die Gelegenheit des Gastgebers sich alles erlauben zu können, ohne dass er mit ernsthaftem Einspruch der Schiedsrichter rechnen muss, weil diese sich vom bedrohlichen Publikum einschüchtern lassen. Wer Heimrecht hat, hat Recht, und dei Schiedsrichter, der an diesem ehernen Gesetz rüttelt, darf nicht damit rechnen, ohne Schaden an Kleidung und/oder Gesundheit wegzukommen.


HinaussteIlung
Gern gewähltes Hilfsmittel eines Spielers, der müde ist und eine Pause braucht. Dabei begeht er ein an Plumpheit nicht zu überbietendes Foul, nach dem der Schiedsrichter gar nicht anders kann als dem Übeltäter eine Rast auf der Bank zu gewähren. Ein cleverer Spieler beschwert sich zum Schein trotzdem.


Hofmann, Manfred
Im Ruhestand befindlicher Großwallstädter Torwart der Extraklasse. Auch heute noch soll seinen Gegnern von damals der Angstschweiß auf die Stirn treten, wenn sie an ihn denken. Zudem hatte er die Physiognomie eines Hunnenkriegers, was vermutlich auch nicht gerade zum Wohlbefinden seiner Widersacher beitrug. Dass auch sein ebenfalls gefürchteter Nachfolger in der Nationalmannschaft, Andreas Thiel, ziemlich wild aussah, muss kein Zufall sein.

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Innenpfosten
Werfers Ziel, weil der Ball von dort in den meisten Fällen ins Tor springt - und sei es auf dem Umweg über den Torwart, der häufig gekonnt mit der Rückseite seines Körpers vollstreckt.


Intervention
Gehobener Ausdruck für die wilden Flüche der Spieler, die sich vom Schiedsrichter ungerecht behandelt fühlen. Was dem Spielleiter im Verlauf einer Begegnung so alles an den Kopf geworfen wird, würde im Zivilleben leicht genügen, um hundert Beleidigungsklagen mit Aussicht auf Erfolg anzustrengen.
Dass die meisten Interventionen ungesühnt bleiben, liegt daran, dass viele Schiedsrichter sich selbst nicht sehr hoch einschätzen und ständig darüber nachdenken müssen, ob die Spieler mit ihren Schimpfworten vielleicht sogar Recht haben. Das ist bedenklich, wenn man sich vor Augen hält, dass Ausdrücke wie Armleuchter oder Blinder noch zu den harmloseren gehören.


Introvertiertheit
Nach innen gewandte Gemütshaltung, die sich beispielsweise daran zeigt, dass ein im Angriff befindli-cher Spieler zum fünften Mal vom gleichen Verteidiger eine linke Gerade ans Kinn bekommt und trotz-dem kein Wort des Unmuts von sich gibt. Solche Gemütsmenschen werden weniger durch herkömmliche Sportverletzungen aus dem Spielverkehr gezogen als durch Magengeschwüre oder Schilddrüsenüberfunktion.

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