Handball A-B-C

Auf dieser Seite ein paar Begriffe für alle Eltern, Freunde und Handballinteressierten, die selbst nie Handball gespielt haben und somit auch viele der Begriffe gar nicht zuordnen können.
Zunächst beginnen wir mit den Buchstaben A-C, in regelmäßigen Abständen werden wir uns dann den anderen Buchstaben des Alphabetes widmen.


Ablösesumme
Die in Euro und Cent ausgedrückte Freude eines abgebenden Vereins, einen unbrauchbaren Spieler loszuwerden.


Abpfiff
Akustisches Zeichen, das das Ende einer Partie signalisiert, in Trauerspielen immer viel zu spät kommt und dem gelangweilten, aber trotzdem hoffenden Zuschauer endlich die Gelegenheit gibt, sich erfreulicheren Dingen zuzuwenden, als da sind Bierausschank, Würstelbude oder Kontakt mit dem Menschen seines Herzens.


Abpraller
Erfreuliche pyhysikalische Erscheinung nach allzu häufigen Fehlwürfen, die dafür sorgt, dass der Ball zurück kommt und man es gleich noch einmal probieren kann.


Absahner
Der versierte Profi, der um die Gefahren seines Jobs weiß, für höchste Gagen nie mehr als nötig tut und stets prüft, ob sich nicht ein einträgliches Engagement findet.


Absetzbewegung
Das kluge und vorausschauende Handeln eines Spielers mit dem Ziel, einen neuen, erfolgreicheren und zahlungskräftigeren Verein zu finden, bevor der eigene den sich abzeichnenden sportlichen und finanziellen Bankrott erklären muss.


Abspiel
Die zuweilen unumgängliche Trennung vom Ball. Trauer empfinden dabei besonders Männer, weil in ihnen bekanntlich ein starker kindlicher Spieltrieb lebt. Aus ihm resultiert die Empörung des Gebenden, wenn der Nehmende beim Umgang mit dem griffig runden Spielzeug keinen Erfolg hat.


Absteiger
Wird meist der Verein, der sich beim Kauf neuer Spieler, also beim Schulden machen, am vorsichtigsten verhält. Merke: Sportlicher Erfolg ist einzig und allein eine Frage des Geldes.


Absturz
1. Ergebnis einer Sauforgie, bei der ein Sieg gefeiert bzw. der Kummer über eine Niederlage ertränkt wurde.
2. Folge konsequenter gegnerischer Einwirkungen beim Sprungwurf.


Abteilungsleiter
Der Mann, (oder Frau), der/ die für alles verantwortlich zeichnet und den Kopf hinhalten muss, was sehr schmerzhaft ist, weil in so einer Abteilung immer irgendwas schief läuft. Allerdings haben es diejenigen, die sich für diesen Job hergeben, meist auch nicht anders verdient. Es handelt sich häufig um Leute, die sich gegenüber ihrer Lebensgefährtin/ -gefährten und/ oder im Beruf nicht durchzusetzen verstehen und als Kompensation wenigstens im Sportverein was zu sagen haben wollen.


Abwehrkette
Auch sie ist nur so stark, wie das schwächste Glied. Wenn es bricht, blicken die Stärkeren missbilligend drein. Das schwache Glied wird dann auch gleich vom Trainer ausgewechselt.
Eine gute Abwehrkette rasselt laut (schreit ununterbrochen), wodurch die Glieder ihre Angst bannen und den Gegner von ihren Schwächen ablenken.


Alleinunterhalter
Ein Spieler, der eine zuschauerfreundliche Konsequenz aus der Unfähigkeit seiner Mannschaftskameraden zieht und den Ball nicht aus der Hand gibt.
Die in solchen Fällen häufig geäußerte Forderung, der Betroffene solle doch zum Jonglieren in den Zirkus gehen, ist fehl am Platz, weil das ganze ja schon Zirkus ist - es merkt nur keiner.


alte Herren
Männliche Wesen im vorgerückten Alter, die ihren Spieltrieb nicht zügeln wollen und immer noch glauben, wie Junge spielen zu können. Auch Handballer können tief in der Midlifecrisis stecken.


Angstschweiß
Ein Anzeichen für Stress, das von dem, der es zeigt, immer als Folge hohen kämpferischen Einsatzes ausgegeben wird.


Anpfiff
Beste Art, einem anderen zu zeigen, dass er Mist gebaut hat. Teil der psychischen Hygiene, auf den man nicht verzichten sollte.


Arbeitssieg
Die wertvollste Form des sportlichen Erfolgs im Handball, weil er aus dem selten aufgebrachten Willen der hoch bezahlten Profis resultiert, fürs Geld auch was zu tun.


Armzug
Wirkungsvolle, weil schmerzhafte Abwehrbewegung gegen den Wurfarm des Angreifers, der sich fortan reiflich überlegen wird, ob er noch einmal einen Torwurf versuchen soll. Die bersonders gelungene Spielart des Armzugs ist von der Ausrenkung der betreffenden Extremität begleitet, was vom Leidtragenden, seinen Kameraden und Anhängern auf der Tribüne mit großer Empörung und Racheschwüren quittiert wird, obwohl das zu den normalen Risiken dieser Sportart gehört. Der Verletzte, der sich beschwert, wird häufig von gegnerischen Spielern dazu aufgefordert, künftig lieber Schach zu spielen.


Aufholjagd
Versuch eines Abwehrspielers, den im Gegenstoß begriffenen Angreifer noch einzuholen. Ist jenem das Jagdglück hold, hat dieser meist nichts zu lachen.


Aufsetzer
Die unsanfte Landung nach dem Torwurf vom Kreis, bei der dem Boden feuchte Reinigung zuteil wird.


Ausfallschritt
Maßeinheit für die Faulheit eines Spielers, dorthin zu laufen wo seine Anwesenheit eigentlich vonnöten wäre.


Ausgleichstor
Treffer, der von schuldbewussten Schiedsrichtern als Kompensation für eine vorangegangene Benachtei-ligung gegeben wird, obwohl er wegen einer Regelwidrigkeit eigentlich nicht hätte gegeben werden dürfen.


Ausrutscher
Deckname für eine Niederlage, die unter Garantie aus Unfähigkeit resultierte.


Außenspieler
Besonders gefährdeter Handballer, der häufig über die Beine und Spazierstöcke gehässiger Zuschauer stolpert.


Auswärtsspiel
Gelegenheit für verheiratete Handballer in mittleren Jahren, unter sportlichem Vorwand in der Ferne tüchtig über die Stränge zu schlagen.


Auszeit
Nach außen hin Möglichkeit zur taktischen Neueinstellung der Mannschaft durch den Trainer, auch nach-dem eine Halbzeit schon angepfiffen wurde. Eigentlich handelt es sich aber nur um eine Zwangspause zum Zweck der Einspielung von Werbespots. Die chronisch konditionsschwachen Spieler empfinden die Unterbrechung als willkommene Gelegenheit zum Verschnaufen. Die Empfehlungen des Trainers werden dabei eher als Störung empfunden.

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Ballannahme
Freundliche Geste eines Mitspielers, mit der er seine Bereitschaft signalisiert, den mannschaftssportlichen Charakter dieses Kampfspiels anzuerkennen.


Ballbehandlung
Erste Hilfe für das Spielgerät, das durch die rohe Kraft eines Werfers aus seinem Normalzustand gewor-fen wurde.


Ballbesitz
Ziel einer jeden Mannschaft und der wichtigste Grund dafür, dass es bei diesem Sport häufig so unfreund-lich zugeht.

Versuche, dem Spiel durch sozialistische Verkündigungen etwas von seiner Härte zu nehmen, sind bisher gescheitert.


Ballwart
Lässt die Spieler oft lange auf die Bälle warten, weil er auf ihnen hockt wie eine Henne auf ihren Eiern und Angst hat, dass einer kaputtgehen könnte.


Bandenwerbung
Das unermüdliche Bemühen von zwielichtigen Fan-Gruppen, zu neuen Mitgliedern zu kommen.


Bankhalter
Reservespieler, der nie eingesetzt wird und die Aufgabe hat, die Auswechselbank festzuhalten, damit sie keiner stiehlt.


Beobachter
Spion eines Konkurrenzvereins, der an seiner scheinbaren Teilnahmslosigkeit zu erkennen ist und sofort an die Luft gesetzt werden sollte.


Besprechung, taktische
Zusammenkunft des Trainers mit seinen Streitern kurz vor Spielbeginn, bei der darüber beraten wird, wie der Gegner am besten zu besiegen sei.
Der Erfolg dieses Meetings ist an der Anzahl der Einsätze des gegnerischen Mannschaftsarztes abzulesen. Es hat schon Spiele gegeben, in denen der Doktor den Erste-Hilfe-Koffer ununterbrochen in der Hand behalten musste. Das müsse das Ziel sein, sagen eifrige Trainer zu ihren Spielern.


Bestechungsversuch
Eigentlich schon überflüssiges Indiz dafür, dass der Sport vom Geld regiert wird.


Biertisch
Wichtigster Handballschauplatz, an dem eherne Vorurteile entstehen, die auch durch noch so überra-schende Entwicklungen auf dem Spielfeld nicht auszuräumen sind. Wer am Biertisch diskutiert, hat im-mer alles schon vorher gewusst.


Bissigkeit
Eigenschaft von Handballern, die sich erfreulicherweise zuweilen erst nach dem Spiel am kalten Buffet im Vereinsheim zeigt.


Blindfuchs
Spezies eines Handballspielers die zwar immer einen cleveren Eindruck zu machen versteht, in entscheidenden Momenten aber regelmäßig ihre Unfähigkeit beweist.


Blutfleck
Künstlicher, meist mit Hilfe von Tierblut erzeugter optischer Effekt, der die Gegner bei den Schiedsrichtern und bei den Zuschauern in den Ruf bringen soll, dass sie zur Brutalität neigen.


Bogenlampe
Leuchtendes Beispiel für situationsbezogenen Einsatz der Kräfte. Der zu weit vor dem Tor postierte Torwart wird mit einem simplen Bogenwurf bezwungen. Der Angeschmierte wünscht sich dann vor lauter Scham, dass auf der Stelle die (Bogen-)Lampen ausgehen.


Bundesliga
Die höchste Klasse, in der alle gern spielen würden, die beklagen, dass ihr überragendes Talent noch nicht entdeckt wurde.


Bundestrainer
Ranghöchster sportlicher Betreuer im Land, der immer so tun muss, als wüsste er alles besser, und früher oder später von einem abgelöst wird, dem es gelungen ist, bei wichtigen Leuten im Verband den Eindruck zu erwecken, alles noch besser zu wissen.

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Chancen-Sepp
Vornehmlich im bayerischen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung für einen Spieler, der alles daran-setzt, das gegnerische Tor auch in aussichtsreichsten Situationen unbehelligt zu lassen. Der Chancen-Sepp besitzt die seltene Eigenschaft, sich ständig neue Freunde zu machen, dafür aber alte zu verlieren.


Chauvi
Männlicher Zuschauer, der Frauen-Handball nur nach dem Aussehen der Spielerinnen beurteilt und ihm von vornherein keinen sportlichen Wert beimisst.


Co-Trainer
Funktion, deren Inhaber sich in der beneidenswerten Lage befindet, überall dabei zu sein, ohne jemals etwas zu leisten oder für Misserfolge zur Rechenschaft gezogen zu werden. Deshalb hofft ein Co-Trainer, immer Co-Trainer zu bleiben.

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