Handball A-B-C die zweite (D-F)

Dauerkarte

Beweis für den Irrglauben mancher Zuschauer, sie könnten eine ganze Saison lang Freude an den Spielen ihrer Mannschaft haben.


Disziplinarausschuss

Verbandsgremium, das besonders schwerwiegende Regelverstöße zu beurteilen hat. Dass da zuweilen auch Hobby-Juristen mitentscheiden, ist nicht weiter schlimm, weil die Urteile keine Aufnahme ins Vor-strafenregister des Abgeurteilten finden.


Drall

Tückische Rotation des Balles, die denselben bei Bodenkontakt zu überraschenden Richtungsänderungen bewegt und so manche Spielerhand ins Leere greifen lässt.


Dreher

Trick, der meist demjenigen zum Nachteil gereicht, der sich seiner bedient:

1. Pirouette des Siebenmeterschützen auf dem Standfuß vor Ausführung des Strafwurfs, die den gegneri-schen Torhüter irritieren soll, aber meistens dem Werfer die Orientierung raubt, sodass der Strafwurf zu-weilen das eigene Tor gefährdet.

2. Aufsetzer mit extremem Effet, der ins entfernte Eck des gegnerischen Tores trudeln soll, meist aber zur Ballübergabe an den Torwart gerät, der sich bedankt, weil er sofort zu schnellen Gegenstoß passen kann.


Duschorgie

Gelegenheit, gleich nach dem Spiel die schönen Seiten des Lebens zu genießen, ohne das durchaus vor-handene Bedürfnis nach körperlicher Sauberkeit unbefriedigt zu lassen.

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Eck, kurzes

Dort steht meist der Torwart und lässt dem Werfer wenig Chancen, was diesen häufig dazu veranlasst, beim Schuss genau zwischen die Augen des Keepers zu zielen. Der zieht der Kopf entweder weg und ermöglicht ein Tor oder sieht Sterne. Hinweis für Torhüter: Viel Zeit zum Überlegen bleibt nicht.


Eck, langes

Dort steht der Torwart meist nicht, weil er sich darauf verlässt, dass seine Vorderleute die Bälle abblo-cken, die in diesen Winkel fliegen wollen. Dabei wird er aber häufig verlassen.


Eckwurf

Kommt nur in Wunschträumen erfolgloser Handballer vor, die im Schlaf erleben, wie ein von ihnen wie-der einmal völlig verzogener Ball doch noch ums Eck fliegt und im gegnerischen Tor landet.


Edelreservist

Berufsspieler, der fast nie den Kopf hinhalten muss, dafür hoch bezahlt wird und darauf besteht, dass sein Platz auf der Auswechselbank gepolstert ist, weil er vom vielen Sitzen schon Hämorrhoiden bekommen hat.



Endspiel
Künstliches Mittel zur Steigerung der Spannung. Eigentlicher Grund für unfaire Spielweise, weil alle es erreichen wollen - auch und gerade die, welche die geringsten Chancen dazu haben.


Entschuldigung
Schuldeingeständnis, das die Position gegenüber dem Gegner und dem Schiedsrichter schwächt, mithin tunlichst zu vermeiden ist.


Ersatzball
Spielzeug, das benötigt wird, wenn dem im Match befindlichen Ball die Luft ausgeht oder durch barbari-sche Behandlung die runde Form abhanden kommt. Der Ersatzball muss häufig für in Niedriglohnländern hergestellte Artgenossen mit absatzfördernden Fertigungsfehlern einspringen.


Europapokal
Nicht immer ansehnlicher Wettbewerb, der in erster Linie den Profi-Vereinen mehr Geld in die Kasse bringen soll.
Da alle etwas von dem Kuchen abhaben wollen, hat man mehrere Pokale erfunden. Deshalb muss man sich schon extrem blöd anstellen, wenn man nicht auf europäischer Ebene mitwirkt. Den Spielern gibt das damit verbundene Reiseprogramm Gelegenheit zu Einblicken in die Rauschkultur anderer Länder.

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Fangfehler
Sind zuweilen sehr schmerzhaft. Manch ein Schussel schließt in seiner Ungeduld zu früh die Hände, be-kommt den heransausenden Ball auf die Fingerspitzen und zieht sich auf einen Schlag mehrere Gelenk-kapselverletzungen zu. Deshalb sieht manch eine Ballwerferhand nach einigen Jahren aus wie von der Lepra befallen.
Auf Mitgefühl darf einer nicht hoffen, der sich beim Fangen als Tolpatsch erweist. Dem ist vielmehr Spott sicher. Merke: Wer eine Karriere als Pianist anstrebt, der lasse die Finger vom Handball.


Favorit
Aus Vorurteilen geborene Bezeichnung für eine Mannschaft, die entweder tatsächlich besser ist oder ge-nauso verliert wie die meisten anderen. Dann aber ist es ein Überraschung, und die Leute haben die Gele-genheit, sich kräftig zu wundern. Wer die Entstehungsgeschichte von Favoriten beleuchtet, muss zu dem Ergebnis kommen, dass sie sich selbst zu solchen gemacht haben, indem sie vor der Saison behaupteten, diesmal unheimlich stark zu sein. Das glauben die Leute gern, und sie rennen den selbst ernannter Favori-ten immerhin so lange die Hallentüren ein, bis sie den Schwindel merken.


Fehlschuss
Häufigste Wurfvariante im Handball.


Feindbild
Das Mannschaftsphoto des nächsten Gegners, das spätestens eine Woche vor dem Spiel in der Umkleide-kabine der Trainingshalle angebracht und nach Lust und Laune mit Wurfpfeilen traktiert wird. Manche Trainer machen sich noch immer die Mühe, ein Feindbild auf sprachlichem Weg zu erzeugen, dabei weiß doch jedes Kind, dass optische Reize intensiver sind als akustische.

 


Fernsehübertragung
Was alle Vereine sich wünschen, aber die wenigsten bekommen. Die meisten gucken in die Röhre. Es empfiehlt sich, beizeiten für ein gutes Verhältnis zu leitenden Fernsehredakteuren zu sorgen. Manch eine Fernsehübertragung ist schon in angeheitertem Zustand am Biertisch verabredet worden.
Dass sich die eine oder andere Zusage, Fernsehkameras in der Handballhalle aufzustellen, positiv auf den Kontostand des zuständigen Fernsehmannes ausgewirkt haben soll, ist eine ziemlich böse Behauptung.


Finte
Gemeinheit eines Spielers zum Zweck der Irreführung seines Gegners. Der Meister der Finte schafft es, mit seinem Täuschungsmanöver den vor ihm stehenden Verteidiger zur Eckfahne, den Keeper in die falsche Richtung und sodann den Ball ins fast leere Tor zu schicken. Eine andere Form der Finte ist die Verbreitung von Falschmeldungen. Der Presse wird mitgeteilt, dass dieser oder jener Spieler verletzt und nicht einsatzfähig sei. Der Gegner schöpft sogleich Hoffnung, muss aber dann feststellen, dass alle diejenigen doch mit von der Partie sind, die öffentlich krank gemeldet wurden.


Fliegenfänger
Von ständiger Erfolglosigkeit geplagter Torwart, der Fangbewegungen wie ein lnsektenjäger ausführt, nachdem der Ball längst in seinem Gehäuse eingeschlagen hat.
Empfehlung: Lieber ganz auf die Fliegenfangbewegung verzichten und das Leder überzeugend - das heißt mit der Attitüde eines in dieser Situation Machtlosen - passieren lassen. Unfähigkeit ist nicht so schlimm, wenn man sie als Stärke des Gegners zu tarnen weiß.


Frauenhandball
Erscheinungsform dieser Sportart, die von Männern zu Unrecht geschmäht wird: Kein Mensch ist gezwungen zuzuschauen, was übrigens auch für Männerhandball gilt.

 


Freigabe
Leistung eines Vereins, der einen seiner Spieler abgibt. Wird nur gegen beträchtliches Entgelt erbracht. Beim Aushandeln der Summe geht es zu wie bei levantinischen Teppichhändlern: Bei einem Spieler, den man ohnehin loswerden will, wird man bei der Bemessung der finanziellen Vorleistung Zugeständnisse machen - dies aber erst, nachdem man solange es ging steif und fest behauptet hat, der Spieler sei ja eigentlich viel mehr wert.


Freikarte
Untrügliches Zeichen dafür, dass kaum noch Interesse besteht an den Heimspielen eines Vereins. Irgend-wie muss man die Halle ja voll bekommen oder doch wenigstens dafür sorgen, dass nicht der Eindruck entsteht, man lasse keinen mehr rein, weil man nichts zu bieten habe.


Freundschaftsspiel
Vorwand für eine Sauftour, bei der es allerdings nicht ausgeschlossen ist, dass es auch zu einem sportli-chen Vergleich kommt. Der gerät meist zum Lacherfolg, weil auch vorher schon Alkohol geflossen ist. Solche Spiele stellen eine besondere Gefahr für die Gesundheit der Akteure dar, weil sie große Probleme haben, ihre Bewegungen zu kontrollieren.

 


Funktionär
Ehemaliger Sportler, der nicht darauf verzichten will, mit seinen alten Freunden fern von zu Hause hin und wieder ordentlich einen draufzumachen. Bösen Zungen zufolge handelt es sich hierbei vornehmlich um Ehekrüppel. Die Bezeichnung Funktionär erweckt den Eindruck, dass das auch funktioniert, was er tut. Das ist aber gar nicht gesagt, weil in den Vereinen häufig solche Einfluss suchen, die im Beruf und zu Hause kein Glück haben.
Warum sollten die ausgerechnet im Klub alles richtig machen?


Fußabwehr
Besonders rationelle Verteidigungsvariante im Bereich der unteren Körperregion. Meist genügt pro Ge-genspieler eine Fußabwehr, weil diese selten ohne Verletzung abgeht. Meister der versteckten Fußabwehr sind die Torhüter, denn denen ist die Fußabwehr gegen den Ball nicht verboten. Sie treffen aber bei der Gelegenheit häufig auch gleich noch einen nahe gelegenen gegnerischen Kreisläufer.

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